Naturheilpraxis Jeannette Schulz in Essen


Gemüse-Heilkunde im Siepental

Die Speisezwiebel (Allium Cepa)

In dieser Saison scheint die Hustenplage kein Ende zu nehmen. Wie wäre denn mal ein Hustensirup aus Zwiebeln und Honig? Dieses bewährte Hausmittel schmeckt besser, als es sich anhört und hilft, den zähen Schleim zu verflüssigen und die Erreger zu vertreiben und tut auch dem rauen schmerzenden Hals gut. Hier das einfache Rezept:

Eine mittelgroße Zwiebel kleinschneiden und in einem Schraubglas mit der gleichen Menge kalt geschleudertem Honig bedecken, ein wenig warten und umrühren. Man kann direkt von dem Sirup, der sich schnell bildet, etwas abnehmen und mit der Einnahme beginnen. Den Rest lässt man über Nacht ziehen und siebt am Morgen die Zwiebeln ab. Den gewonnenen Saft nimmt man teelöffel­weise über den Tag verteilt ein oder fügt ihn dem etwas abgekühlten Hustentee zu.

Auch äußerliche Zwiebelauflagen bei Husten, aber auch bei Ohrenschmerz und Hexenschuss sind bewährte Hausmittel.

Speisezwiebeln gelten als unsere ältesten Gemüsepflanzen und waren schon im Ägypten der Pharaonen ein Volksnahrungs­mittel. Wie bei vielen Nahrungspflanzen sind die Grenzen zum Heilpflanzengebrauch fließend. 2015 wird sie als Heilpflanze des Jahres geehrt. In modernen Studien konnten viele traditionelle Anwendungen bestätigt werden: Sie wirkt harntreibend, antibakteriell, senkt leicht den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzucker, auch Blut verflüssigende und antiasthmatische Eigenschaften wurden nachgewiesen. Die Wirkungen hierfür sollen hauptsächlich auf die antioxidativen Schwefelverbindungen der Zwiebeln zurückzuführen sein. Bekannt ist auch ihr hoher Vitamin-C-Gehalt, ihr Gehalt an Mineralien (vor allem Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium), B-Vitaminen und Provitamin A. Eine gute vorbeugende Dosis ist, je nach Verträglichkeit, eine halbe, rohe Zwiebel am Tag.

Wie der verwandte Knoblauch hat die Zwiebel ein sehr großes Spektrum an Einsatzgebieten und wird gerade zur Verminderung des Risikos von Herzinfarkt und Schlaganfall gern mit Knoblauch kombiniert. Auch in der Krebsvorbeugung und zur Ausschwemmung von Giftstoffen wird sie eingesetzt.

Äußerlich verwendet man Zwiebelsaft oder Sirup auch bei Insektenstichen, Wunden, Furunkeln und zur Nachbehandlung von Blutergüssen.


Wer mehr über Heilpflanzen erfahren möchte - wilde und kultivierte -, über Anbau, Ernte und Anwendung oder sein Wissen und seine Erfahrungen weitergeben möchte, ist eingeladen, jeden ersten Mittwoch im Monat um 16.30 Uhr zum „Gesundheitsgarten“ im Siepental, Ahrfeldstraße.





Jeannette Schulz
Praxis für
Chinesische Medizin
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